Batterie

Aus Daimon

Daimon Batterie

Daimon Carbon-Mikrophon, ca. 1954/55
Daimon Handy: Das Wort Handy wird 1937 als Warenzeichen für eine Taschenlampe eingetragen
Daimon-Funkbaukasten

Der deutsche Erfinder und Unternehmer Paul Schmidt (1868 - 1948) entwickelte 1896 eine Trockenbatterie, die unter dem Markennamen DAIMON vertrieben wurde. Ab Mitte der 1920er Jahre fertigte Schmidt in seinen Betrieben der DAIMON Elektro-Technische Fabrik Schmidt & Co. GmbH neben Batterien und Taschenlampen auch Radios und Zubehörteile für den Rundfunk.

Die symbolische Verwendung der Daimon-Batterie in der dämonologischen Ästhetik

Hans Peter Zimmer, Steckbrief 1969-71, Ausschnitt, Öl u. Polsterung/L mit montierten Teilen, Städtische Galerie Wolfsburg

Der Künstler Hans Peter Zimmer (1936 - 1992), Gründer des Instituts für dämonologische Ästhetik, setzte die Daimon-Batterie in einer in den 1970er Jahren entstandenen Bildreihe zusammen mit Bombenstillleben als Symbol für die Nahtstelle zwischen dem Unterbewussten und rationaler Technokultur ein: „Dabei geht’s nicht um Hexenkult, Geisterbeschwörung, schwarze Messen [...] Dämonologisch ist eben nicht dämonisch. Natürlich hat die Kunst dämonische Wurzeln, und um deren Untersuchung und Aufarbeitung geht es. Es geht um das Elementare, Phantastische, und nicht so sehr um modernes Design und wertfreie Formexperimente. [...] Die Nahtstellen, wo das rumorende Unterbewußte auf die rationaltechnische Industriekultur trifft, wo sich beide Bereiche berühren, da ist das Gebiet der dämonologischen Ästhetik.“[1]


Einzelnachweise

  1. HP Zimmer, "Über dämonologische Ästhetik", in: Ausst.-Kat. HP Zimmer, Bilder, Objekte, Räume, Kunstverein Wolfsburg 1986, S.58.


Weblinks

Historie der Firma DAIMON